| Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 14.06.2025 |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | 5. Anträge |
| Antragsteller*in: | Marcus Schmitt & Miriam Dahlke (Kreisverband Frankfurt) |
| Status: | Eingereicht |
| Eingereicht: | 10.06.2025, 16:00 |
Begründung: Am 7.6. ist es im Debattenraum zu diversen Verletzungen in der Nettiquette gekommen, was zu verschiedenen Verletzungen bei Mitgliedern des Kreisverbandes geführt hat. Dies geschah bereits nach der Ende der Antragsfrist.
Die Kreismitgliederversammlung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Frankfurt am Main möge
beschließen:
Der Kreisvorstand wird aufgefordert, bis zum 20.06.2025 den Signal-Channel
„Grüner Debattenraum KV FFM“ zu schließen und zu löschen.
Debatten sollen in den jeweils dafür vorgesehenen Strukturen geführt werden: auf
KMVen, in den Stadtteilgruppen, in Arbeitsgruppen oder in Konfliktfällen mit dem
Kreisvorstand bzw. den eigens eingerichteten Sonderbeauftragten.
Für den schnellen Austausch von Informationen und Terminen unter allen
Mitgliedern des KV soll der Signal-Channel „GRÜNE FFM“ mit derzeit knapp 500
Mitgliedern genutzt werden, in der keine Diskussion stattfindet.
Zur Diskussion, Austausch und Beschlussfassung existieren Strukturen im Kreisverband:
Die Kreismitgliederversammlung ist das höchste Entscheidungsorgan auf Kreisebene. Sie tagt öffentlich, Tagesordnungspunkte können von allen Mitgliedern von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN FRANKFURT, von Versammlungsteilnehmer*innen, die ein besonderes Anliegen haben und vom Vorstand des Kreisverbandes vorgeschlagen werden. Des Weiteren gliedert sich der KV in Stadtteilgruppen. Zur fachlichen und organisatorischen Entwicklung können Arbeitsgruppen gebildet werden. All diese Formate sind moderiert.
An diesem Auszug aus unserer Satzung wird ersichtlich: Wir haben Strukturen für Debatte und Austausch. Der „Debattenraum“ in Signal als informelles Austauschgremium hingegen war ein Experiment, ob ein lockerer, unmoderierter Austausch in so einer großen Gruppe funktioniert.
Spätestens seit dem 07.06.2025 sollte klar sein: unter dem Strich überwiegen die Nachteile des Formats. Während Signal dafür geeignet ist, kurze Statements zu Terminen oder aktuellen politischen Themen auszutauschen, ist ein solcher Chat mit über 250 Mitgliedern (was ca. 10 Prozent der Mitglieder des Kreisverbands ausmacht) insbesondere für personenbezogene Debatten nicht geeignet. Debattenkultur und „Netiquette“ wurden zu oft nicht eingehalten.
Immer wieder ist deutlich geworden: eine so große Chat-Gruppe lässt sich nicht ohne kontinuierliche Moderation aufrechterhalten, wenn auf eine angemessene Debattenkultur geachtet werden soll und darauf, dass es keine Vermischung von inhaltlichen und persönlichen Debatten gibt.
