Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 23.08.2025 |
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Tagesordnungspunkt: | 3.2 Elf Ersatz-Delegierte BDK |
Antragsteller*in: | Nicole Lauterwald (LAG Religiöse) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 22.08.2025, 11:22 |
Nicole Lauterwald
Selbstvorstellung
Am 12. August war der International Youth Day. Zu diesem Anlass hat statista.de die Daten der TUI-Stiftung veröffentlicht, die sich mit den politischen Sorgen der Europäer*innen zwischen 16 und 26 Jahren beschäftigt.
In Deutschland sind das folgende drei Sorgen:
Migration und Asyl (45 %), Umwelt- und Klimaschutz (39 %) sowie Außenpolitik und Verteidigung (39 %).
Was kann man daraus erkennen?
1. Klimaschutz und Friedenspolitik sind die beiden großen Themen für unsere politische Zeit. Sie hängen eng miteinander zusammen, und es ist unverantwortlich das eine ohne das andere zu denken.
Gerade die Generation der heutigen Gen Z muss und möchte verständlicherweise auch in ihrem späteren Leben noch in einer Welt leben, wie uns das als ihrer Elterngeneration auch möglich war: in Friedenszeiten nicht nur auf dem europäischen Kontinent und mit einer Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs, die Kippunkte verhindern kann, hinter denen dann durch eine noch so gute Umweltpolitik vieles nicht mehr reparabel sein wird. Schon heute sehen wir, dass die Folgen unseres Tuns oder Lassens in der Umweltpolitik und in der Friedenspolitik Auswirkungen auf die Migrationsbewegungen haben.
Nicht ohne Grund war daher auf der BDK 2023 in Karlsruhe eine intensive Debatte in der Ausrichtung unserer eigenen Asylpolitik Richtung GEAS notwendig.
2. Die Gesellschaft rutscht nach rechts, auch weil sich Sorgen gerade in der durch die Nutzung der Sozialen Medien geprägten Generation Z (aber nicht nur in ihr) in ihrer eigentlich notwendigen Gewichtung verschieben. Eigentlich gehört das Thema Umweltschutz - beziehungsweise Politik für die Bewahrung der Schöpfung - bei der nächsten Umfrage an die erste Stelle und nicht das Thema Migration. Denn die größte Herausforderung für die menschliche Sicherheit ist die Klimakrise. Zusätzlich benötigen wir ein Jahrhundert der Solidarität und des Miteinanders, am besten ganz ohne Kriege. Ein Waffenstillstand in der Ukraine wäre da ein gelungener Anfang.
Daher ist es notwendig, dass wir uns in Zukunft noch verstärkter als bis jetzt schon mit den gesetzlichen Regelungen zur Nutzung und Anbietung der Möglichkeiten im digitalen Raums beschäftigen. Auf EU-Ebene ist schon einiges getan. Aber für einen gerechten Austausch der Argumente und der Meinungsbildung bedarf es meiner Meinung nach noch weitere Maßnahmen. Auch eine Unabhängigkeit von amerikanischen und chinesischen Systemen muss noch stärker mitgedacht werden.
Ich bewerbe mich als stellv. BDK-Delegierte, um auch in diesem Jahr Bündnis 90/ DIE GRÜNEN auf ihrem Kurs einer zukunftsgewandten Politik zu unterstützen. Seit über 6 Jahren bin ich Sprecherin der LAG Religiöse der GRÜNEN in Hessen - ein Amt, das mich immer mehr zur Verantwortung gegenüber Gott, den Menschen und unserer Partei führt.
Liebe Grüße
Nicole
Über mich:
Ich arbeite als Diplom-Archivarin im Institut für Stadtgeschichte der Stadt Frankfurt am Main, als Posaunenchorleiterin beim Stadtdekanat Frankfurt/Offenbach (nebenamtlich) und studiere derzeit den Masterstudiengang "Crossmediale Glaubenskommunikation" an der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2018 bin ich Mitglied von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN. Ich bin verheiratet und habe drei erwachsene Söhne.
Politische Biographie:
Vorstand der Stadtteilgruppe 7 (2019 - heute)
Antisemitismusbeauftragte des KV Frankfurt (2024 - heute)
Sprecherin der LAG Religiöse in Hessen (2019 - heute)
Delegierte in die BAG Christ*innen (2019 - heute)
Vorsitzende von gewaltfrei grün e. V. (2023 - heute)
- Alter:
- 56
- Geschlecht:
- weiblich
- Geburtsort:
- Köln