Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 14.09.2024 |
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Tagesordnungspunkt: | 2.1 Elf BDK Delegierte |
Antragsteller*in: | Katharina Meixner (KV Frankfurt) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 13.09.2024, 18:27 |
Katharina Meixner
Selbstvorstellung
Liebe Freund*innen,
Mit meiner erneuten Bewerbung als Delegierte für unseren wundervollen Kreisverband für die kommenden Bundesdelegiertenkonferenzen möchte ich meine Stimme erheben – für eine feministische, wissenschaftsbasierte, mutige und hoffnungsvolle Politik. In einer Zeit, in der sich Krisen und Herausforderungen zuspitzen, brauchen wir als Partei entschlossene Lösungen, die soziale Gerechtigkeit und den Schutz unseres Planeten in den Mittelpunkt stellen. Mit meinen 30 Jahren bringe ich eine besondere Perspektive als Wissenschaftlerin und Feministin mit in die Diskussionen, die keine Frage schwierig werden. Aber wir müssen diese Diskussionen führen – auf Augenhöhe und immer mit dem Grundgedanken, dass wir Politik für ALLE Menschen und für unseren Planeten machen.
Femizide verhindern – Schutz vor Gewalt gegen Frauen jetzt!
Hier möchte ich kurz eine Triggerwarnung aussprechen: Der folgende Abschnitt handelt von Vergewaltigungen und Femiziden.
Für mich waren in den vergangenen Tagen die Nachrichten sehr schwer zu lesen. Der Fall von der Französin, welche von ihrem Ehemann unzählige Male sediert und anderen Männern zum Sex angeboten wurde, hat mich unfassbar schockiert. Gleichzeitig machte mich die Nachricht von dem Mord an der ugandischen Olympia-Teilnehmerin Rebecca Cheptegei wieder sehr traurig und wütend zugleich. Wieder ein Femizid. Wieder ein Mord an einer Frau aufgrund ihres Geschlechts. Selbst in Deutschland stirbt jeden zweiten Tag eine Frau durch ihren (Ex-)Partner. Und auch wenn die Kriminalstatistik klar ist, gibt es immer noch keine rechtliche Grundlage diese Morde so zu behandeln und schließlich zu verfolgen, als das was es ist: ein Femizid.
Gewalt gegen Frauen ist kein Randproblem, sondern eine strukturelle Krise, die wir endlich als solche anerkennen müssen. Femizide sind die tödliche Spitze eines Systems patriarchaler Gewalt, und der Staat ist in der Pflicht, Frauen wirksam zu schützen. Wir brauchen weitreichende politische Maßnahmen, die nicht nur akuten Schutz bieten, sondern präventiv wirken und die gesellschaftlichen Strukturen verändern. Das bedeutet auch: konsequenter Einsatz gegen sexistische Gewalt, bessere Hilfsangebote und einen rechtlichen Rahmen, der Frauen schützt, bevor es zu spät ist. Das Mindeste wäre, die Istanbul-Konvention endlich auf allen Ebenen umzusetzen!
Wir haben die 1,5-Grad-Marke bereits überschritten!
In diesem Jahr habe ich als Doktorandin in den Atmosphärenwissenschaften an mehreren internationalen Konferenzen teilgenommen und die Datenlage ist mehr als eindeutig: Wir haben die 1,5-Grad-Grenze finally überschritten. Auch meine eigene Forschung zu den Emissionen von Treibhausgasen in Deutschland zeigt, dass wir hier bei uns, aber auch weltweit nicht schnell genug handeln. Treibhausgase (auch die neben Kohlendioxid, Methan und Lachgas) tragen massiv zum Klimawandel bei, und dennoch bleibt der politische Wille, sie effektiv zu reduzieren, halbherzig. Die Wissenschaft ist sich einig: Die Zeit für vorsichtige Schritte ist vorbei, wir brauchen jetzt entschlossene Maßnahmen, um die Klimakrise zu bekämpfen!
An dieser Stelle möchte ich auch nochmal besonders die Klimagerechtigkeit hervorheben und einfordern. Momentan tragen oft die sozial Schwächeren die Hauptlast steigender Energiekosten, während die größten Verursacher von CO2-Emissionen kaum zur Verantwortung gezogen werden. Ein Klimageld würde diesen Ungleichheiten entgegenwirken und sicherstellen, dass Klimaschutzmaßnahmen sozial ausgewogen sind. Es ist höchste Zeit, dieses notwendige Instrument einzuführen, um der Klimagerechtigkeit einen Schritt näher zu kommen und um unsere Versprechen aus 2021 einzuhalten!
Ich möchte meine Erfahrungen als Atmosphärenwissenschaftlerin und mein Engagement als Feministin in unsere innerparteilichen Debatten einbringen, um für eine gerechte und nachhaltige Zukunft zu kämpfen. Wir brauchen eine Politik, die konsequent für Gendergerechtigkeit, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit eintritt – und das auf allen Ebenen.
Lasst uns gemeinsam mutige Schritte gehen. Ich freue mich darauf, als Delegierte den Kreisverband Frankfurt auf der Bundesdelegiertenkonferenz zu vertreten und unsere gemeinsamen progressiven Ziele voranzutreiben.
Liebe feministische Grüße,
Kathi
(Katharina Meixner)
Hier noch ein paar Infos zu mir - bei Fragen, meldet euch jeder Zeit bei mir!
katharina.meixner@gruene-frankfurt.de
Innerhalb der Grünen:
- Seit 2020 Mitglied in der Partei und der Grünen Jugend
- 2021 – 2022 Beisitzerin im Vorstand der Grünen Jugend Frankfurt
- Bundestagswahl 2021 & Landtagswahl 2023: Wahlkampfteam der Grünen Jugend Hessen
- Seit 2023 Beisitzerin im Kreisvorstand
- Seit 2023 Ersatzdelegierte in den Landesfrauenrat
- Seit 2024 Ersatzdelegierte in die BAG Frauen
Allgemein:
- Studium: Biophysik (nicht abgeschlossen) und Meteorologie (Bachelor und Master of Science) an der Goethe Universität
- Seit Mai 2023 Doktorandin am Institut für Atmosphäre und Umwelt, Goethe Universität
- Seit Oktober 2023 Mitglied im Gleichstellungsrat am Fachbereich 11, Goethe Universität
- Seit 2018 Mitglied bei Viva con Agua de St. Pauli e.V. / Crew Frankfurt am Main (stellvertretende Netzwerk Ansprechperson)
- Alter:
- 30
- Geschlecht:
- weiblich
- Geburtsort:
- Mannheim